Echo

Kennt ihr das, wenn ihr fest der Meinung seid, ihr wärt über ihn hinweg (bzw. sie) und denkt sogar, ihr könnt nach wie vor ganz normal miteinander umgehen?

Doch dann wenn ihr euch trefft gibt es doch immer wieder kurzen Blickaustausch, den Versuch unverkrampft miteinander zu reden, Gesten und Worte werden Haar genau interpretiert und manchmal kommt die Hoffnung auf: Vielleicht will er ja doch noch was von mir....?

Und dann möchte man diese Hoffnung nehmen und aus dem Fenster schmeißen oder noch besser auf den Mond kicken am besten ganz ganz weit weg. Es ist so unfair man hatte das doch alles schon, hat getrauert und sich seine Gedanken gemacht und dann ist man sich so sicher, dass da nichts mehr laufen wird und man damit mittlerweile bestens zurecht kommt. Doch dann sieht man ihn und alle Gefühle die man von sich gestoßen und verdrängt hatte kommen auf einmal zurück. Wie ein Echo der Gefühle. Man fängt wieder bei Null an.

Also nochmal, trauern, Gedanken machen, Hoffnung verbannen und warten, warten bis man wirklich bereit ist sich freundschaftlich zu treffen. Aber wer weiß schon wann das der Fall ist?

Und wenn man es sich mal eingesteht: Dieses Freundschaftliche Treffen ist doch nur der Ausdruck einer verzweifelten Hoffnung, dass er vielleicht doch wieder auf den Geschmack kommt. Da möchte man sich doch am liebsten Ohrfeigen, weil man auf die Hoffnung gehört hat. Aber die stirbt eben zuletzt.